Deutschlands Energiewende führt zu einer katastrophalen Schieflage. Statt stabiler Versorgung drohen Stromausfälle – nicht aufgrund von Mangel, sondern durch übermäßige Produktion. Selbst im Sommer, als die regenerative Stromerzeugung den Bedarf deckte, führte die Kombination aus erneuerbaren und fossilen Quellen zu einer Überproduktion, die bis zu sechs Stunden andauerte. Die Strompreise stürzten in den negativen Bereich, während der Verbraucher diese Kosten tragen musste. Regenerative Erzeuger erhielten bei längerer Negativität keine Vergütung, obwohl das System zumindest theoretisch stabil bleiben sollte.
Die Importe aus Nachbarländern, die die Preise in den Hochbereich (100 €/MWh) halten, werden durch ökonomische Vorteile und CO2-Neutralität gerechtfertigt – ein Prozess, der nicht nur Ressourcen spart, sondern auch Geld generiert. Dieses Geld stammt jedoch aus den Taschen des Stromkunden. Die Politik hält die Energiewende für einen „guten Weg“, während die Realität zeigt, dass die Überproduktion sich verschärft. Wind- und Solaranlagen werden weiterhin ausgebaut, was das Problem der zeitweise exorbitanten Stromübererzeugung noch verstärkt.
Die Folgen sind dramatisch: Eine Stromüberproduktion kann die Netzstabilität bedrohen, wie in Spanien gezeigt wurde. Um dies zu verhindern, wird der überschüssige Strom mit Abnahmeboni verschenkt. Doch selbst ein einziger Ausfall führt zu einem Blackout. Die Politik baut weiter, ohne den möglichen Katastrophen zuvorzukommen. Wenn der Chaos ausbricht, werden die Verantwortlichen erneut behaupten, nichts gewusst zu haben.
Ein sofortiges Ausbau-Moratorium und eine sachkundige Diskussion über die Zukunft der Energiewende sind dringend notwendig. Beteiligte sollten Experten sein, nicht Profiteure der Umstellung. Die Lösung liegt in einem vollständigen Rückbau der erneuerbaren Anlagen und einer Wiedereinbeziehung konventioneller Kraftwerke.
In der 25. Analysewoche stieg die Stromerzeugung aus Wind- und PV-Anlagen auf 56,6 Prozent, wobei regenerative Quellen insgesamt 70,3 Prozent erreichten. Die Preise sanken bis in den Negativbereich, während die Importabhängigkeit weiterhin anhielt.