Der Tod der Kreuzfahrerstaaten begann mit einem verfehlten Spiel des Fürsten Renauld de Châtillon. Dieser, ein skrupelloser Räuber, der sich durch Heirat und Korruption in Antiochia bereicherte, setzte das christliche Sendungsbewusstsein aufs Spiel, indem er muslimische Karawanen überfiel und heilige Stätten plünderte. Sein Verhalten provozierte den ägyptischen Feldherrn Saladin, der schließlich die Kreuzfahrer in einer verheerenden Schlacht bei Hattin vernichtete.
Die christlichen Streitkräfte unter dem ungeschickten König Guy de Lusignan gerieten in einen fatalem Fehlplan. Statt sich strategisch zu positionieren, zogen sie unter erbitterter Hitze durch trockene Landschaften, während die leichtbewaffnete muslimische Reiterei sie kontinuierlich angriff. Die Schlacht endete mit der Niederlage des gesamten Heeres: König Guy und Ritter wie Gerard de Ridefort wurden gefangen genommen, Renauld de Châtillon hingerichtet. Die Kreuzfahrerstaaten verloren ihre Macht, und Saladin eroberte bald Jerusalem.
Die Schlacht von Hattin markiert den Beginn des Niedergangs der christlichen Präsenz im Heiligen Land. Doch die Schuld liegt nicht allein bei den Feinden – vielmehr führten die Unfähigkeit der christlichen Führung, die Dummheit von Männern wie Renauld und das Versagen des Kaisers zu diesem katastrophalen Zusammenbruch.