CSU-Parteichef Söder Beschwert sich über Proteste gegen Agrarministerkandidaten Felssner
Markus Söder, der Parteichef der CSU und Ministerpräsident von Bayern, trat am Dienstag auf die Bundesbühne, um eine unangenehme Nachricht zu verkünden: Sein favorisierter Kandidat für das Amt des Landwirtschaftsministers, GÜnther Felssner, zieht sich zurück. Felssner galt als idealer Kandidat, da er sowohl bei den Freien Wählern Respekt genoss als auch im Agrarsektor vertraut war.
Söder betonte, dass Felssner ein großer Fachmann sei und seine Entscheidung bedaure, während er gleichzeitig Verärgerung über die Attacken auf Felssners Familie und seinen Hof zum Ausdruck brachte. Die offizielle Begründung für Felssners Rückzug war der breite Protest von Umwelt- und Tierschützern gegen seine mögliche Ernennung, die in einer Aktion auf Felssners Hof gipfelte.
Campact und das Umweltinstitut München starteten Online-Petitionen gegen eine Ernennung Felssners zu Bundesagrarminister. Sie kritisieren ihn dafür, dass er einseitig die Interessen der Agrarindustrie vertreten würde und Klimaschutzmaßnahmen abschaffen wollte.
Söder unterstrich jedoch, dass die CSU weiterhin Anspruch auf das Landwirtschaftsministerium erhob und sich um eine neue Kandidatur bemühen werde. Er betonte, dass die Endentscheidung zu einem späteren Zeitpunkt getroffen werden würde.