EU-Kommission plant jährliche Inspektion für ältere Autos

Die Europäische Kommission hat Vorschläge zur Verbesserung der Verkehrssicherheit vorgelegt, die Fahrzeugbesitzer von älteren Autos betreffen. Nach Plänen der EU-Kommission sollen Eigentümer von Pkw und Kleintransportern, die über zehn Jahre alt sind, jährlich ihre Fahrzeuge prüfen lassen.

Die Kommission hält diese Maßnahme für wirksam im Bevölkerungsschutz, da ältere Autos oft technisch instabil sind und häufiger in Unfälle verwickelt werden. Sie rechnet damit, dass die Einführung jährlicher Inspektionen zu einem prozentual geringeren Anteil an Verkehrstoten und Verletzten führen wird.

Ältere Fahrzeuge gelten als besonders gefährlich aufgrund ihrer technischen Probleme sowie des hohen Schadstoffausstoßes. Die EU-Kommission betont, dass selbst wenn technische Defekte nur einen geringen Anteil an den Unfallursachen ausmachen, die jährliche Inspektion ein erheblicher Beitrag zur Sicherheit sein kann.

In Deutschland sind Fahrzeuge derzeit in der Regel alle zwei Jahre zur Hauptuntersuchung zu prüfen. Für Neuwagen steht die erste Inspektion erst nach 36 Monaten an. In vielen anderen EU-Staaten müssen bereits ältere Autos jährlich inspiziert werden.