Am Mittag des heutigen Tages brach ein massiver Stromausfall in weiten Teilen Spaniens und Portugals aus. Die Störung beeinträchtigte den Betrieb von Eisenbahnen, Straßen- und U-Bahnen sowie Flughäfen und sorgte für Stillstand bei Geschäften und Industrieanlagen wie Ford und Iveco. Telefonnetze gerieten ebenfalls ins Stocken.
Die spanische Börsenkurse blieben jedoch unbeeinträchtigt, obwohl einige Banken mit Verbindungsschwierigkeiten kämpfen mussten. Die Krankenhäuser konnten ihren Betrieb mittels Generatoren aufrechterhalten. Hauptinseln wie die Kanaren und Balearen blieben von der Störung ausgeschlossen.
Eine offizielle Erklärung zu den Ursachen des Blackouts wurde bislang nicht veröffentlicht, jedoch wird ein Cyberangriff in Betracht gezogen. Regierungsbehörden beider Länder untersuchen den Vorfall gemeinsam mit technischen Teams und arbeiten daran, eine Lösung für die Störungen innerhalb von sechs bis zehn Stunden zu finden.
Die Cybersicherheitsbehörde (INCIBE) hat ebenfalls Ermittlungen eingeleitet, ohne bisherige Ergebnisse vorzulegen. Der Blackout wirft erneut das Problem der Zähmung digitaler Bedrohungen auf und veranschaulicht die Notwendigkeit von ausgewogenen Sicherheitsmaßnahmen im digitalen Zeitalter.