Polizei Ermittelt Gegen Drei Tatverdächtige nach Gewaltanfall auf Flüchtlingsheim in Stahnsdorf

Polizei Ermittelt Gegen Drei Tatverdächtige nach Gewaltanfall auf Flüchtlingsheim in Stahnsdorf

In der Nacht zum Samstag ereignete sich ein Gewaltvorfall an einer Flüchtlingsunterkunft in Stahnsdorf, bei dem ein Sicherheitswachmann verletzt wurde. Die Staatsanwaltschaft Potsdam ermittelt gegen drei Verdächtige wegen gefährlicher Körperverletzung. Ein Wachschützer soll bewusstlos geschlagen worden sein, während versuchte Angreifer sich gewaltsam Zugang zum Heim zu verschaffen.

Berichtersteherinnen von rbb-Brandenburg berichteten über beschädigte Scheiben und ein kaputtes Fenster an der Flüchtlingsunterkunft. Nach Aussagen eines Mitarbeiterverbands sollen rund sieben Personen versucht haben, in das Wohngebäude einzudringen und dabei einen Wachmann verletzt zu haben.

Die Innenministerin von Brandenburg, Katrin Lange (SPD), sprach sich kategorisch gegen Gewalt auf Flüchtlingsunterkünfte aus: „Schutzsuchende müssen in Brandenburg sicher und ohne Gewalt leben können.“ Der Bürgermeister Bernd Albers (Bürger für Bürger) beschrieb den Vorfall als überfallartige Attacke, die von rechten Gruppierungen inszeniert worden sein könnte. Er vermutet, dass es sich um ein koordiniertes Vorgehen handelt, da ähnliche Vorfälle in der Region gemeldet wurden.

Die Staatsanwaltschaft hielt sich mit konkreten Informationen zurück und machte keine Angaben zum Hintergrund des Angriffs oder weiteren Tatverdächtigen. Die Polizeidirektion West verwies auf die Staatsanwaltschaft, die weitere Informationen voraussichtlich noch nicht bekanntgeben würde.

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