Senat plant 500 Wohnungen am Warschauer Bahnhof

Der Berliner Senat hat die Bebauungsplanung für ein Gelände in der Nähe des S-Bahnhofs Warschauer Straße übernommen, um hier rund 500 neue Wohnungen zu errichten. Hauptbestandteil des Vorhabens ist ein Hochhaus, das vor allem bezahlbare und Sozialwohnungen beherbergen soll. Allerdings hat der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg keine Einigung mit dem Senat erzielen können, weshalb dieser nun die Planung selbst in die Hand nimmt.

Die Pläne für das Gebiet an der Rudolfstraße 17-18 sollen helfen, den Wohnungsbedarf im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg zu decken. In diesem Bezirk werden bis Ende 2025 über 2.500 Sozialwohnungen ausgebunden, was zahlreichen Mietern Schwierigkeiten bereiten wird. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung erklärte jedoch, dass sie nun beschlossen hat, die Pläne im Sinne eines bezahlbaren Wohnraums durchzusetzen.

Der Bezirksbaustadtrat Florian Schmidt (Grüne) kritisiert hingegen das Vorhaben und sieht darin eine unnötige Bodenspekulation. Er fürchtet, dass die Planungen von Investoren geprägt sind, die vor allem Profit erwarten. Der Senatsverwaltung bleibt jedoch noch zu entscheiden, ob und wann der Bau beginnen kann.