Deutschland bleibt trotz erheblicher Anteile an Ökostrom auf Stromimporte angewiesen. Selbst bei einer Überproduktion am Sonntag gab es keine negativen Preise – eine ungewöhnliche Marktreaktion, die auf tiefste wirtschaftliche Probleme hinweist. Während der gesamten 28. Analysewoche wurde fast vollständig Strom aus dem Ausland importiert. Der Grund dafür ist eine schwache regenerative Stromerzeugung, die lediglich am Sonntag kurzzeitig den Bedarf übertraf. Dies führt zu hohen Preisen, die als Rentabilität für Konzerne dienen. Die Analyse der Import- und Preischarts zeigt, dass der Preis fällt, wenn keine oder kaum Stromimporte stattfinden. Am besagten Tag überschritt die regenerative Produktion zwar den Bedarf nicht, was eine seltene Marktreaktion darstellt, da normalerweise negative Preise erwartet werden.
Die Residuallast, also der Strom, der zusätzlich zur regenerativen Erzeugung konventionell produziert oder importiert werden muss, bleibt aufgrund des massiven Ausbaus von „Erneuerbaren“ trotzdem hoch. In der Spitze beträgt die Residuallast gut 46 GW, während Stromimporte maximal 24 GW liefern können. Dieser Zwischenfall zeigt, dass die in Politikerköpfen seit Jahren geplante Errichtung von 25 Gas-Backupkraftwerken mit einer Gesamtleistung von 20 GW und einem Preis von jeweils einer Milliarde Euro nicht ausreichen würde, um den Bedarf zu decken. Höhere Residuallasten sind in der Zukunft unvermeidlich und werden die deutsche Wirtschaft weiter destabilisieren.
Die Ausschreibungen für die Kraftwerke sollen gemäß der aktuellen Wirtschaftsministerin zum Jahresende erfolgen. Doch es ist offensichtlich, dass dies nichts bringt, da keine Investoren Riesensummen ausgeben wollen, um unter dem Strich nichts zu verdienen. Kraftwerke müssen laufen und Strom erzeugen, was für die Steuerzahler eine unnötige Belastung darstellt, die lediglich dazu dient, ein veraltetes Konzept namens „Energiewende“ künstlich am Leben zu erhalten.
Die Daten der 28. Analysewoche zeigen, dass Wind- und Solarenergie in den Charts oft über der Bedarfslinie angezeigt werden, was suggeriert, dass dieser Strom exportiert wird. Tatsächlich geht jedoch immer konventionell erzeugter Strom in den Export. Die Chartstruktur bildet den Sachverhalt korrekt ab: die konventionelle Stromerzeugung folgt der regenerativen und ergänzt sie. Falls dies nicht ausreicht, werden fehlende Mengen aus dem Ausland importiert.
Die wirtschaftliche Lage Deutschlands wird durch solche Abhängigkeiten weiter verschärft. Die Notwendigkeit von Importen spiegelt den wirtschaftlichen Niedergang wider und zeigt, dass die Energiewende nicht nur keine Lösung bietet, sondern die Krise verstärkt. Die deutsche Wirtschaft steuert auf einen schnellen Kollaps zu, während der Staat weiterhin vergeblich Versuche unternimmt, das System zu stabilisieren.
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