Umweltsünder hinterlassen giftige Batterien bei Brackel
Brackel. Die Behörden im Landkreis Harburg sehen sich mit einem besonders schweren Fall von Umweltkriminalität konfrontiert. Unbekannte haben in der Nähe der Autobahn A7 eine alarmierende Menge von 1,7 Tonnen hochgiftiger Laugenbatterien in der Landschaft entsorgt. Die Kreisverwaltung hat bereits Anzeige erstattet und sucht nun nach Zeugen, die hilfreiche Informationen zu den Taten liefern können.
Die gefährlichen Batterien wurden am Rand eines Feldwegs, nahe der Hanstedter Straße, entdeckt. Diese Blöcke, die normalerweise in Booten sowie für Weidezäune verwendet werden und rund 20 Kilogramm wiegen, waren teils miteinander verbunden. Wegen der potenziellen Gefahren, die von diesen Abfällen ausgehen, war es notwendig, die Batterien händisch in spezielle Behälter zu überführen und anschließend mit schwerem Gerät auf einen Lkw zu verladen.
Drei Mitarbeiter des Abfallwirtschaftsbetriebs waren mit umfangreicher Schutzausrüstung, einschließlich Schutzanzügen, Säureschutzhandschuhen und Schutzbrillen, zum Einsatz gekommen, um den illegalen Müll zu beseitigen.
Der Landkreis Harburg hat in der Vergangenheit wiederholt mit illegalen Müllablagerungen zu kämpfen gehabt, was die öffentliche Hand belastet. Jörg Klenner von der Kreisverwaltung äußerte sich besorgt: „Dieser giftige Abfall, den wir jetzt entdeckt haben, stellt eine ernsthafte Bedrohung dar.“
Die Kreisverwaltung verfolgt in jedem Fall von Müllablagerung das Ziel, den Verursacher zu identifizieren. Sollte dies gelingen, müssen diese für die Entsorgungskosten aufkommen und sich auf ein Ordnungswidrigkeitsverfahren einstellen. Im vorliegenden Fall könnte es sogar zu einem Strafverfahren kommen, angesichts der Schwere der Verstöße.
Zeugen, die in den ersten Februar-Tagen in Brackel etwas Auffälliges beobachtet haben, werden gebeten, sich unter der E-Mail-Adresse abfallwirtschaft@lkharburg.de zu melden.