Archäologische Entdeckung: 7000 Jahre alte Feuererzeugungsverfahren in China

Bei Ausgrabungen in Caoyangang, einer prähistorischen Stätte in der chinesischen Provinz Jiangsu, haben Forscher Artefakte entdeckt, die Belege für eine Technik liefern, mit deren Hilfe bereits vor 7000 Jahren Feuer künstlich erzeugt wurde. Die Funde umfassen nicht nur Werkzeuge zur Feuererzeugung wie einen Bohrstock und ein Feuerbrett, sondern auch mehr als 3000 weitere Artefakte.

Der Archäologe Gan Huiyuan betont in einer Mitteilung, dass die Stätte Caoyangang eine zentrale Rolle im prähistorischen kulturellen Kontext Chinas spielt. Die Entdeckungen weisen darauf hin, dass bereits damals Methoden zur Feuererzeugung weit verbreitet waren und das tägliche Leben wesentlich erleichtert wurden.

Die archäologische Stätte von Caoyangang erstreckt sich über eine Fläche von mehr als 80.000 Quadratmetern. Im Jahr 2022 begannen systematische Ausgrabungen, bei denen neben Feuererzeugungswerkzeugen auch Keramikfragmente, Knochengeräte und Holzgegenstände sowie Überreste domestizierter und wildlebender Tiere entdeckt wurden. Diese Funde liefern wertvolle Einblicke in das tägliche Leben prähistorischer Gemeinschaften.

Eine besonders bemerkenswerte Entdeckung war ein außergewöhnlich gut erhaltener Satz von Feuererzeugungswerkzeugen, bestehend aus einem Bohrstock und einem Feuerbrett. Der Bohrstock hat eine Länge von über 60 Zentimetern, während das Feuerbrett mehr als 30 Zentimeter misst. Das braune Feuerbrett zeigt deutliche Spuren von Verbrennungen, die auf seine Nutzung zur Feuererzeugung hinweisen.

Diese archäologischen Belege bestätigen, dass in dieser Region tatsächlich Werkzeuge zur Feuererzeugung entwickelt wurden und somit eine materielle Grundlage für mythologische Überlieferungen existiert. Die Entdeckungen tragen erheblich zum Verständnis der kulturellen Landschaft im Unterlauf des Huaihe-Flusses bei.