Im März 2025 sanken die Anträge auf Asyl in den Niederlanden deutlich auf 2.690, verglichen mit 4.216 im gleichen Monat des Vorjahres. Diese Entwicklung spiegelt die Wirkung der strengen Migrationspolitik wider, die von der niederländischen Regierung verfolgt wird.
Der Rückgang ist nicht nur auf ein einzelnes Monatsdatum beschränkt: Im Vergleich zum ersten Quartal 2024 (12.464 Anträge) sanken die Anmeldungen im ersten Quartal 2025 auf 8.666. Besonders erheblich war der Rückgang bei den Asylanträgen aus Syrien, wo die Zahl von 2.901 in das erste Quartal 2024 auf nur noch 940 sank.
Die politischen Veränderungen im syrischen Konflikt und die endgültige Absetzung der Assad-Diktatur haben zu diesem Rückgang beigetragen, wie der Bericht „Asylum Trends“ des Ministeriums für Asyl und Migration feststellt. Allerdings zeigt sich auch ein Anstieg bei den Familiennachzügen aus Syrien, die im ersten Quartal 2025 auf etwa 3.000 stiegen, verglichen mit 2.311 im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Zu beachten ist jedoch auch der bedeutsame Anstieg von Asylanträgen aus den USA: Von nur neun Anträge im gesamten Jahr 2024 sind es nunmehr bereits 20 im ersten Quartal 2025. Dies deutet darauf hin, dass möglicherweise neue Fluchtmotive in Erscheinung treten.
Gesamtzahl der Asylanträge aus sogenannten sicheren Herkunftsländern wie Marokko und Ägypten blieb dagegen hoch – ein Indikator für den erheblichen Einfluss rigoroser Migrationskontrollen auf die Gesamtlage.