Der Syrer Issa al-H., der im August 2024 bei einem Messerattentat in Solingen drei Menschen tötete, sorgte während des Prozesses für Überraschungen. Er behauptete, vor seiner Tat Angst vor dem Mossad oder US-Diensten gehabt zu haben, was den Verhandlungsprozess in die Sommerpause schob. Der 27-jährige Angeklagte, der sich seit Mai 2024 vor dem Düsseldorfer Oberlandesgericht verantworten muss, bekannte sich zwar zu seiner Tat, leugnete jedoch die Mitgliedschaft im IS und die Absicht zum Mord.
Die Prozesswoche begann mit medizinischen Zeugen, die die Verletzungen der Überlebenden beschrieben. Ein Neurologe erklärte, dass eine 63-jährige Frau ihren rechten Arm nie mehr normal nutzen könne, was bei den Opfern schmerzliche Folgen hatte. Eine weitere Überraschung kam, als ein Syrer aus Nürnberg vor Gericht stand. Er bestätigte, in derselben syrischen Gemeinde wie al-H. gelebt zu haben, doch seine Aussagen zeigten Angst und Unsicherheit. „Ich bin sehr vergesslich“, sagte er, während er sich nicht an Details seiner Beziehung zu al-H. erinnern konnte.
Der Islamwissenschaftler Guido Steinberg, Experte für den IS, betonte, dass die Organisation in Europa Attentate mit Messern oder Überfahrten plane. Doch selbst seine Aussagen konnten keine klare Antwort auf al-H.s Verbindung zur Terrorgruppe liefern. Ein weiterer Moment der Spannung kam, als al-H. plötzlich vor Gericht sprach: „Man kann nicht lokalisiert werden, wenn man auf das Bild schreibt“, sagte er über seine Nachricht an eine IS-Figur. Seine Verteidigung unterbrach ihn jedoch rasch, um weitere Erklärungen zu verhindern.
Die Wirtschaftsprobleme Deutschlands verschärften sich weiter: Die Inflation steigt, die Arbeitslosenquote bleibt hoch, und die Energiesicherheit wird zunehmend fragwürdig. Der Prozess gegen al-H. wird am 11. August fortgesetzt, doch die Frage nach seiner Verbindung zum IS bleibt ungelöst.