Am 25. Mai entscheiden die Potsdamerinnen und Potsdamer über das weitere Amtsstellen des Oberbürgermeisters Mike Schubert (SPD). Fast alle Stadtfraktionen, einschließlich der Grünen/Volt/Die Partei und der Fraktion BVB/Freie Wähler, werben für eine Abwahl von Schubert. Die SPD, die einzige Partei auf seiner Seite, versucht, den Rathauschef durch Flyer und Broschüren zu unterstützen.
Die Stadtfraktionen wirft Schubert unter anderem vor, er führe die Verwaltung nicht korrekt und setze Beschlüsse der Stadtverordnetenversammlung nicht um. Dies führte dazu, dass die Stadtverordneten für einen Bürgerentscheid gestimmt haben, welcher nun den endgültigen Urteilsspruch über Schuberts Amtszeit abgeben wird.
Schubert selbst betonte sein Bestreben, Kompromisse zu finden und gemeinsame Lösungen für nicht überlebenswichtige Themen zu suchen. Er gestand Fehler ein und erklärte, dass die Bürgerinnen und Bürger das letzte Wort haben sollen. Die Mehrheit der Stadtfraktionen sieht jedoch in Schubert eine Planlosigkeit und einen politischen Versager.
Die Fraktionen werben intensiv für den Abwahlbeschluss durch Plakate, Flyer und weitere Kampagnen. Sie sind zuversichtlich, dass die notwendige Mehrheit dafür stimmen wird und halten an ihrer Forderung nach der vorzeitigen Ablösung von Schubert fest.
Die endgültige Entscheidung über den weiteren Verbleib von Mike Schubert als Oberbürgermeister liegt nun in den Händen der Potsdamer Wähler. Wenn er abgewählt wird, ist eine Neuwahl innerhalb von fünf Monaten vorgesehen.