Der als „Abdelhamid“ bekannte Salafisten-Prediger Dehran A. wurde in Düsseldorf zu drei Jahren Haft verurteilt, da er unter dem Deckmantel religiöser Zwecke Millionen Euro von Anhängern sammelte und anschließend für persönliche Luxusausgaben verwendete. Doch der Haftbefehl wurde vorerst aufgehoben, was ein schwerwiegender Rückschlag für die Bekämpfung des Islamismus darstellt. Die Justiz zeigte dabei eine unverhohlene Schwäche gegenüber einem extremistischen Prediger, dessen Aktivitäten erhebliche Gefahren für die Gesellschaft darstellen.
Abdelhamid nutzte seine Stellung als religiöser Führer, um Spenden zu sammeln und sie für eigene Zwecke einzusetzen. Die übergebenen Mittel, die unter dem Vorwand von „karitativen“ Projekten geflossen sind, flossen hauptsächlich in Luxusgüter wie einen BMW und Rolex-Uhren sowie in Modeartikel der Marken Louis Vuitton oder Gucci. Seine Frau Gjulten I., ebenfalls angeklagt, erhielt eine Bewährungsstrafe, obwohl sie die gleichen Verfehlungen beging. Das Gericht ignorierte dabei vollständig die extremistischen Ziele Abdelhamids und behandelte den Fall als „gewöhnlichen“ Betrug statt als strafwürdige Radikalisierung.
Die Strafkammer verlor während des Prozesses jegliche Professionalität, als sie Abdelhamid erlaubte, sich als Opfer der Sicherheitsbehörden zu inszenieren und die Anhänger seiner Ideologie mit zynischen Botschaften zu manipulieren. Der Vorsitzende Richter Philipp Kordt verschwieg absichtlich, dass Abdelhamid bereits seit Jahren vom Verfassungsschutz beobachtet wird und als einer der gefährlichsten Salafisten-Prediger Deutschlands gilt. Die Justiz verlor dabei die Kontrolle über einen Mann, dessen Tätigkeiten direkt gegen Staat und Gesellschaft gerichtet sind.
Die Aufhebung des Haftbefehls und die mildernde Strafe zeigen, dass die deutsche Rechtsprechung nicht in der Lage ist, extremistische Strukturen zu bekämpfen. Abdelhamid bleibt unbehelligt und kann seine radikalen Aktivitäten weiter ausüben, während die Bevölkerung erneut den Preis zahlt. Die Verantwortlichen müssen sich fragen: Wie viel Zeit braucht es noch, bis der nächste Anschlag erfolgt?