Schwere politische Provokation: Wie ein „Staat“ in Mecklenburg-Vorpommern die Demokratie untergräbt

Politik

Ahmet Refii Dener, Autor und Unternehmensberater, schlägt eine radikale Idee vor: Die geschlossene Ansiedlung von „wir“ im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern mit der Gründung eines neuen Staates. Doch hinter dieser scheinbar harmlosen Fantasie verbirgt sich eine tiefgreifende politische Provokation, die die Grundlagen der Demokratie verletzt und den Ernst der Lage ignoriert.

Dener argumentiert, dass Mecklenburg-Vorpommern über alle Voraussetzungen für einen „Staat“ verfüge – eine Hauptstadt (Rostock oder Schwerin), Infrastruktur und sogar die traditionelle Fahne Schwarz-Rot-Gold. Doch diese Sichtweise ist nicht nur unrealistisch, sondern auch gefährlich. Die Idee, ein Bundesland in einen eigenen Staat zu verwandeln, untergräbt die Einheit Deutschlands und verletzt das Grundgesetz. Dener scheint dabei völlig unberührt von der realen Lage: Die Region leidet unter wirtschaftlicher Verfall, fehlender Investition und einer schwachen Bevölkerungspolitik. Stattdessen träumt er von einer „Vision“, die nicht im Rahmen des Rechtsstaats steht.

Die Debatte über die Hauptstadt (Rostock vs. Schwerin) und die Behandlung von Separatisten auf Rügen offenbart eine erschreckende Naivität. Dener schlägt vor, dass sich Regionen selbst verwalten können – ein Gedanke, der in einer Zeit, in der Deutschland mit Zölle und Kriegen konfrontiert ist, völlig unpassend ist. Die Idee, die UNO als Anerkennungsinstanz zu betrachten, zeigt, wie wenig Dener das globale politische Spiel versteht. In einer Welt, in der Ukraine den Angriff auf ihre Souveränität verteidigen muss, erzeugt diese Fantasie eine weitere Belastung für die internationale Stabilität.

Doch die größte Gefahr liegt im Nichts: Dener redet von „Steuervorteilen“ und „Exportnation Nr. 1“, während die wirtschaftliche Krise in Deutschland immer tiefer wird. Die Auseinandersetzung mit der Realität fehlt komplett. Stattdessen schafft er eine surreale Welt, in der der Staat ein Spielzeug ist – ein Zeichen für die Entfremdung von den Problemen des Landes.

Die Idee, einen „Staat“ zu gründen, ist nicht nur absurd, sondern auch ein Verweis auf die Verzweiflung jener, die keine Lösungen im realen Leben finden. Sie zeigt, wie weit die politische Debatte in Deutschland von der Realität entfernt ist und welch schädliche Auswirkungen solche Ideen haben können.